Auf dem XI Festival Mediaval in Selb ist die Goldschmiede Heider mit goldschmiededarbietungen vertreten. Mokume Gane Trauringe mit Tradition in Gold, Silber und Palladium – Die Trauringschmiede Franz Heider zwischen Augsburg und München hat sich auf fugenlos geschmiedete Mokume Gane Trauringe spezialisiert.Desweiteren werden einzigartige mehrfarbige schmiederinge mit einer besonderen Schmiedestruktur für die Kunden mit in individueller einzelanfertigung hergestellt.Eine besondere Neuheit sind die Schmiederinge aus Tantal.
Festival Mediaval X (das Jubiläum)
Text: Inge Becker
In diesem Jahr feierte das Festival Mediaval seinen 10. Geburtstag. Das Festival ist nicht nur bundesweit, sondern auch über die Grenzen hinaus zu einer festen Festivalgröße der Mittelalterszene geworden. Auch hat sich das Festival in der Stadt fest etabliert und ist in Selb kaum noch wegzudenken,. Eine Selberin sagte uns, das Festival Mediaval gehöre inzwischen zu Selb wie das Oktoberfest zu München. Also eine Erfolgsgeschichte, die der Veranstalter „Bläcky“ Schwarz über die Jahre mit festem Willen und viel Herzblut geschrieben hat. Die steigenden Besucherzahlen und der vom letzten auf dieses Jahr nochmals um 70 % gestiegene Vorverkauf sprechen für sich. Besonders beeindruckend finde ich das Engagement der Helfer. Mit Ausnahme der Security und des Caterings arbeiten tatsächlich alle ehrenamtlich und sogar die Anfragen, helfen zu dürfen, steigen von Jahr zu Jahr. Eine Helferin kommt sogar seit einigen Jahren nur für das Festival aus den USA.
Das Motto des Festivals lautete wegen des Jubiläums „Back to the roots“. Bläcky konnte sehr viele Bands und Künstler verpflichten, die in den ersten beiden Jahren auftraten.
Das Jubiläums-Festival wurde auch gegenüber den vergangenen Jahren um einen Tag erweitert. Daher begann das Vorprogramm mit dem Akustikkonzert in der Christuskirche bereits am Mittwoch. Das Vocalensemble VocaMe widmete diesen Abend dem Leben und Wirken Hildegard von Bingens.
Am Donnerstag begann der Umzug durch Selb bei dem Büroturm der Firma Andres GmbH (einer der Sponsoren des Festivals). Der Andres-Turm, dem Stil des spanischen Architekten Antoni Gaudi nachempfunden, war für die Öffentlichkeit für eine Stunde geöffnet. Danach wurde das Festival von Bläcky Schwarz auf der Hauptbühne eröffnet. Er ließ die 10 Jahre Revue passieren und konnte einen Teil des Orgateams der ersten Jahre auf die Bühne holen. Tränen der Rührung gab es von Bläcky, als ihm der „Schwarze Zwerg“ vom Goldberg verliehen wurde. Diesen überreichte ihm sein Helferteam, das gleichzeitig einen ehrgeizigen Plan hatte: Den Zwerg sollen 500 Autogramme zieren (ob das bis dato geklappt hat entzieht sich meiner Kenntnis). Dazu gab es noch ein Fotobuch mit Schnappschüssen von Bläcky während der 9 Festivals. Die nächste Überraschung ließ nicht lange auf sich warten. Oberbürgermeister Ulrich Pötzsch freute sich, dass das Festival Mediaval sich für seie Stadt so positiv auswirkt und erklärte es als „integriert“. Darüber hinaus überreichte er einen Scheck der Sparkasse Selb.
Nach dem offiziellen Teil der Eröffnung freuten sich die zahlreichen Besucher auf das erste Konzert auf der Schlossbühne mit Rapalje. Als weitere Party Highlights traten Feuerschwanz und Corvus Corax auf.
Am zweiten Tag feierte PurPur ihr 10-jähriges Jubiläum. Die griechische Band Daemonia Nymphe untermalte ihren Auftritt mit einer anmutigen und mystischen Darbietung von Tänzerinnen und Feuerkünstlerinnen. Als Headliner bestritt Faun den Freitagabend. Den Abschluss des Tages bildete die weißrussische Gruppe Vir Street Theatre mit ihrer Feuershow. Natürlich standen im Laufe dieses Tages noch viele andere Konzerte und Kleinkünstler auf dem Programm.
Der Samstag wurde musikalisch von Fuchsteufelswild eröffnet. Die Band gewannen den Award 2016 in der Kategorie Mittelalter-Rock. Als Gast hatten sie Tommy Krappweis („Vater“ von „Mara und die Feuerbringer“, aber auch „Bernd das Brot“) auf die Bühne eingeladen. Weitere musikalische Höhepunkte an diesem Tag waren u. a. Trobar de Morte, Lurte und Dunkelschön mit ihrem Release des am 08.09.2017 erschienenen Albums „Abraxas“. Für den Veranstalter selbst dürfte „In Extremo“ der Höhepunkt des Festivals gewesen sein. Damit erfüllte sich Bläcky einen lang gehegten Wunsch. Das Konzert wurde von der Band sowohl mit viel Feuer und Pyrotechnik aber eben auch mit einigen „Best of“ Stücken ihrer Laufbahn ausgefüllt
Den letzten Tag eröffnete Waldkauz. Euphorica beging an diesem Tag ihr 10-jähriges Jubiläum. Bei Pampatut erschien Bläcky tatsächlich als Tänzer im Tutu und stahl den beiden damit fast die Show. Maite Itoiz und John Kelly begeisterten ihre Fans nicht nur mit ihrer Musik, sondern auch mit dem tänzerischen und akrobatischen Auftritt von Dominique Aref. Den Schlusspunkt des Festivals setzte Omnia. Die niederländische Band war auf allen vorherigen Mestival Mediavals aufgetreten, somit ware es auch für sie ein kleines Jubiläum auf dem Festival Mediaval X.
Beim Schlendern über den Markt konnte man sich an den Handwerksständen über die unterschiedlichen Arbeiten informieren und die Erzeugnisse käuflich erwerben. Ich finde es immer wieder spannend. Und natürlich war gab es auch wieder Vielfältiges, um Hunger und Durst zu stillen.
Bläcky und sein Team haben sich viel einfallen lassen, um dieses Festival zu einem Besonderem zu machen. Neben den Bands und Künstlern der ersten zwei Jahre gab es auch viele Neuerungen wie z. B. die gut besuchten Lesungen im Literaturzelt. Aber auch die Black Stage, in der auch Erwachsene in eine „Gruselwelt“ eintauchen und am Ende sich Spielen im Schwarzlich hingeben konnten. Damit jeder gut informiert war, gab es täglich den Mediaval-Boten mit Nachrichten vom Goldberg. Und wie es sich für eine Geburtstagsfeier gehört gab es viele, viele Gäste, viele Überraschungen, Geschenke, und viele Torten. Und wer schnell genug war, konnte eines der T-Shirts oder der limitierten Jacken mit Jubiläumsaufdruck erstehen.
Im nächsten Jahr findet das Festival ebenfalls noch einmal vier Tage lang vom 06.09. bis 09.09. mit einem Best-of der 10 Jahre statt. Wir freuen uns jetzt schon wieder sehr darauf.
Pressestimmen zum Festival 2017